05.-22.02. The Forsythe Company @ Depot
Bild: (C) Dominik Mentzos
HETEROTOPIA von William Forsythe, Musik: Thom Willems
5.-8./19./21. Februar, 20 Uhr
ANGOLOSCURO von William Forsythe, Musik: Thom Willems
12.-15./20./22. Februar, 20 Uhr
Die Ballettkompanie von William Forsythe ist im Februar gleich mit zwei Produktionen wieder in ihrer Spielstätte im Bockenheimer Depot zu sehen. Den Auftakt macht Heterotopia, eine Arbeit, die im Oktober 2006 in der Schiffbauhalle in Zürich uraufgeführt wurde, und am 5. Februar in Frankfurt Premiere feiert.
Heterotopia ist eine Meditation über das Wesen der Übersetzung und die Vergeblichkeit, die dieses Unterfangen stets begleitet. Das Stück entfaltet sich in zwei obskuren Topografien unformulierten Begehrens. Die eine ist ein lärmendes, übernatürliches Oratorium, das sich unfassbarer aber verständlicher Sprachen bedient. Sie ist das Begleitorchester für die andere: eine merkwürdige Ansammlung lauschender Gestalten, deren Versuche, die verwirrende Musik zu begreifen, auf noch befremdlichere Handlungen hinauslaufen.
Eine Woche später kommt die aus dem Mai 2007 stammende Arbeit Angoloscuro (deutsch: Dunkler Winkel/Dunkle Ecke) wieder auf die Bühne. Angoloscuro versetzt den Zuschauer in einen Mikrokosmos des Verfalls und der skurrilen Zersetzung des Körpers. Merkwürdig morbide Charaktere finden sich an einem Ort zusammengeführt, der von den Äußerungen der Eingeweide, den innersten Aktivitäten des Körpers beherrscht wird. Eindringlich und gegen jegliche Logik entwerfen die Figuren eine Welt der alternativen Ästhetik, die den Zuschauer in eine Erzählung entführt, die einem verstörenden Traum gleicht.
Die Kostüme für Angoloscuro wurden u.a. vom japanischen Modedesigner Issey Miyake entworfen.