12.05. Vampyr (1932) @ Pupille

Die frühen Horrorfilme aus der Stummfilmzeit, wirken auf mich aufgrund der düsteren Bilder und der Abwesenheit des Tones gleich doppelt bedrohlich. Dieser Effekt dürfte sich auch bei Carl Theodor Dreyers Vampyr aus dem Jahre 1932 einstellen. Bei dem Film handelt es sich um eine deutsch-französiche Produktion. Rätselhaft bleibt warum der Vorname der Hauptfigur gespielt von Nicolas de Gunzburg unter dem Pseudonym Julian West (übrigens gleichzeitig der Finanzier des Films) zwischen der deutschen und französichen Fassung in Handlung und Untertitel variiert (deutsch: Der Traum des Allan Gray, französich: L’Étrange aventure de David Gray). Der Film schwankt, ähnlich wie bei modernen David Lynch Filmen, zwischen Realität und Traumsequenzen und lässt den Betrachter oft über die Ebene im Unklaren. Vampyr war Dreyers erster Tonfilm. Die Nachvertonung des Werkes trägt allerding noch eher zu der surrealen Atmosphäre des Films bei. Die Pupille zeigt am Dienstag, 12. Mai den Film um 20:30 Uhr in der restaurierten Fassung.

Di., 12.05. Vampyr – Der Traum des Allan Gray (1932) @ Pupille, 20:30 Uhr

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