Wochenend Supervision 6/7
Prolog
Was für ein Winter!
Der Winter der frankfurter Neuvernetzung via Facebook, der Winter, in dem myspace so oft wie nie in die Tonne getreten wurde, in dem der Main einmal mehr versuchte, Frankfurt zu verschlingen.
Neue Allianzen wurden geschmiedet, Läden neu eröffnet oder andere trotzig bis zu ihrem Ende alkoholfrei weiterbetrieben, das Anlegen eines kleinen Hausboots niemals sehnlicher erwartet wie in eben diesem in eben diesem Winter. Wie schon lange nicht mehr während diverser, eisig kalter Winternächte hatte man das Gefühl, daß 20ELF ein phantastisches Ausgehjahr werden könnte. Welt & Schicksal, ich wünsche mir so sehr, daß dieses Gefühl, sicherlich aus dem ein oder anderen frommen Wunsch und von Sehnsüchten genährt, bestätigt werden wird. Party ON! //ptrk
Wochenend Supervision 6/7
Leider war ich dieser Tage immer noch konfrontiert mit der grausamen Maingrippe, was mich zwar nicht am ‚rausgehen, aber allerdings am Schreiben hinderte. Seltsam, aber so steht es geschrieben.
Das Wochenende leitete ich bereits am Donnerstag im Ponyhof ein, rappte doch Straights‘ Amnesie Crew zusammen mit B-Project live zu einem grandios aufgespieltem Akustik-Set. Wer die früheren Nordbar – Sessions am Montagabend noch kennt, weiß ganz genau, MC Straight und seine Jungs wissen, wie man auch zu einem Unplugged-Setup auf der Bühne guten frankfurter HipHop ohne Konsti.Assi.Gangster-Attitude abfeiern kann.
Am Freitag zog es mich wieder in den Ponyhof, denn Verbrecher kehren ja gerne zum Tatort zurück, wollte ich doch einmal einen Blick auf die mittlerweile seit Jahren in Frankfurt fest im Nachtleben installierte Tarantino-Partyreihe werfen, wo doch die bezaubernde Black Mamba sowie die nicht minder feinen Jungs Mr. Pink und last but not least Mr. Orange ultratanzbare Filmmusik auflegen, die, wie der Name der Partyreihe schon vermuten lässt, meist aus Filmen von Meister Tarantino, stammt.
Allerdings hatte Mr. Orange auch einige Plakate von Russ Meyers‘ Faster Pussycat! Kill! Kill! – Film mit in die Deko integriert, wir schauen mal, was da noch kommt 😉
Weiter ging es dann in die Alte Liebe, wo die Disc-A-Go-Go-Club DJ Battle No. IV stattfand, will sagen, viele DJs aus der 60s – Szene, Newbees und alte Hasen, legen jeweils pro DJ 30 Minuten lang ihre Favorites auf, so dass jeder DJ einen Überblick über sein Programm präsentieren kann. Die Veranstaltung war verdammt gut besucht und aufgrund dessen auch gut betanzt, was natürlich auch der tollen Musik der jeweiligen DJs geschuldet war. Immer wieder gerne werde ich diese Battles besuchen, denn man lernt soviel über die Musik aus den sechziger Jahren und man trifft soviel nette Menschen, wie eben geschrieben, immer wieder gerne!
Am Samstag fiel ich am späten Vormittag aus dem Bett und musste erstmal dringend im Strassenverkauf dieses normalerweise unter der Woche als asiatischer Supermarkt agierenden Geschäfts in der Fahrgasse frühstücken gehen. Alles lecker, auf Wunsch auf die Hand und für kleines Geld. Ein Dim-Sum-Spiess kostet 1 Euro, genauso wie Hähnchenspiesse etc pp. Ich bin ja so verfressen.
Und ja, für samstag vormittag ein optimales Frühstück, bevor man zum Konstimarkt und zum Flohmarkt geht. Auf dem Flohmarkt wurde ich allerdings dieses Mal im Osthafen nicht fündig, aber es ist ja schliesslich nicht aller Tage Abend.
Am Abend, nachdem ich ausreichend geruht hatte, fand ich mich in der Hotelbar des Savoy – Hotels in der onxs – Lounge ein, denn Krystyna, die frankfurter Minimal-House-Queen legte dort auf, und die Frau spielt wirklich feinste Housemusic auf höchsten Niveau, aber die Kenner unter uns werden das sicherlich bereits wissen, ich erzähle da nichts neues.
Das onyx | onxs, gehostet von Onkel Guido Braun und Onkel Thomas Moschny, befindet sich in der Wiesenhüttenstraße fast schräg gegenüber vom frankfurter Hauptbahnhof in eben genannter Hotelbar, also war der Weg weiter ins Gutleutviertel zum Milchsackgelände, nämlich zu den Landungsbrücken, nicht weit.
Dort spielten, nach erfolgreicher 4fach – Möwe – Aufführung, DJ Elviz und Aliki Elektra, dieses Mal ohne Annabell, weil die wohl irgendwo durch die Weltgeschichte jettete, kenntnisreich Britsounds aus fünf Jahrzehnten, und obwohl die Veranstaltung eher in einem undergroundigen Rahmen stattfand, hat es dort Spaß gemacht, denn die Musik hat auch dort gefallen und das Publikum war überaus reizend. Bevor ich es vergesse, zu erwähnen, es war natürlich der Trinity – Club! Ausserdem gab es dort gut einen gemixten Wodka-Lemon, und den stößt man ja auch nicht von der Trinkkante.
Am Sonntag bin ich nach ausgiebigen Frühstück in die Schützenstraße zu Radio X geschlichen, um dort um 18 Uhr X wie Raus zu moderieren.
Späterdings zogen wir in die Alte Liebe zum Tatortgucken. Der Tatort war ja jetzt nicht so prall, aber egal. Auf dem Rückweg schaute ich nochmal im Clubkeller (aber nur kurz) bei den Resten der dort stattfindenden Tanztee – Veranstaltung, gehostet von den Atomic Kids, vorbei, aber dann wollte ich auch nur wirklich nach Hause.
Am Montag rief das CocoUniversum und ich landete im Cafe Schopenhauer in Bornheim, wo es montags Pastaflatratefressen gibt (hihi), man bezahlt 8,88 Euro und kann soviele Pasta – Gerichte von der Pasta – Karte essen, wie man schafft. Weil ich ja so, wie bereits erwähnt, verfressen bin, hat mir das gut gefallen, aber darüber hinaus ist man im Schopenhauer super-freundlich zu seinen After-Weekend-Gästen, ich werde da öfters mal reingucken, schliesslich gibts da auch ähnliche Aktionen an anderen Wochentagen.
//ptrk
Cafe Schopenhauer scheint keine eigenen Webseite zuhaben…2011…
Landungsbrücken – exzellentes Off Space Theater in FfM
Straight Amnesie Crew
X wie Raus