Gold Panda | Nathan Fake | Zoom | 25.10.2012

Als der junge Gold Panda 2010 sein Debüt-Album Lucky Shiner veröffentlichte war es für uns eine echte Offenbarung. Loop’n Cuts, verspielt und verträumt bis verspult. Es schien fast als hätte er das Album eigens für unseren persönlich Geschmack komponiert. Es war dann auch auch einer unserer liebsten Release des Jahres. Gerade in der Kombination mit Nathan Fake, von dessen Tracks wir große Fans sind seit der Himmel sich vor acht Jahren Pink färbte, natürlich ein vielversprechender Abend. Tatsächlich passen ihre beide neuen Alben „Steam Days“ (Fake) und „Companion“ (Panda) von ihrer Ästhetik auch sehr gut zusammen. Ironischerweise waren wir von den letzten Auftritten der Beiden etwas enttäuscht. Nathan Fake hatten wir zuletzt bei der Border Commuity Nacht in Offenbach gesehen, ein Abend der vollkommen an unseren Erwartungen vorbeigegangen war. Für Gold Panda waren wir vor anderthalb Jahren nach Darmstadt gefahren. Dort fand ein Abend mit zwei spannenden, jungen UK Supports statt. Leider ließ sich dort Gold Panda für unseren Geschmack zu sehr zu Effekthascherei verleiten, versuchte zu clubbig zu spielen, baute oft Breaks und und künstliche Höhepunkte in seine Stücke ein, obwohl sie unser Meinung nach in ihrer ursprünglichen, leicht melancholischen Form viel eindrucksvoller wirken. So ist das aber eben manchmal, wenn man seine Helden live sieht. Auf ein Neues.